Die Welt auf Briefmarken
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"Bleiben wir ruhig, stark, einig. Auf diese Weise werden wir freie Menschen bleiben."
HENRI GUISAN wurde 1939 von der Schweizer Bundesversammlung zum Generalund Oberbefehlshaber der Schweiz gewählt. Er amtete bis 1945 alsGeneral, da die Schweiz in Friedenszeiten keinen General bestimmt.
Henri Guisan genoss hohen Respekt und tiefe Zuneigung im Schweizer Volk,er stand für die bedingungslose Verteidigung der Souveränität undNeutralität der Schweiz auch in schwierigen Zeiten.
Zur Erinnerung tragen viele Strassen und Plätze seinen Namen.
Hoffentlich kennen die jungen Menschen heute noch seine Verdienste undzollen ihm den verdienten Respekt. Er hat in Kriegszeiten den Glauben an die eigenen Werte gestärkt und den Schweizern eine starke Führung gegeben. Es gelang der Schweiz im 2. Weltkrieg dank ausgewogener Politik ihre Unabhängigkeit zu wahren und eine Kriegsbeteiligung zu vermeiden.
Henri Guisan führte die Schweiz durch die schwierigen und dunklen Zeiten des Zweiten Weltkriegs.
Insgesamt wurde die Landi 39 von 10'507'735 bezahlenden Personen besucht. Trotz Beginn des 2. Weltkrieges und der Generalmobilmachung am 1. September 1939 wurde die Ausstellung nicht vorzeitig geschlossen. Sie blieb lediglich ab dem 1. September 1939 für 3 Tage geschlossen, um die benötigten, ausgestellten Waffen zu entfernen und wurde dann vom neu ernannten General Henri Guisan wieder eröffnet. Die Schweiz dokumentierte damit, wie wichtig ihr auch in Kriegszeiten die eigenen kulturellen Werte waren.
Die Schweiz und die Neutralität - Die Abrüstungskonferenz von 1932
1932 beherbergte die Schweiz in Genf eine Abrüstungskonferenz
internationaler Mächte. Die Konferenz scheiterte und einige Jahre späterbefand sich die Welt im Krieg.
Die Schweiz sollte die Tradition bewahren, als neutraler Ort Gastgeber
und Moderator für Friedensbemühungen zu sein.
Die Schweiz wäre gut beraten, um ihrer Zukunft willen, mit allen Mitteln eine glaubwürdige Neutralität zu bewahren und sich nicht verfühen zu lassen, diese ehrwürdige Tradition
aufzugeben.
(Ein abgeschlagener Säbel mit Friedenstaube)
Das 500jährige Gedenken an den Reformator Zwingli hat einen bitteren Beigeschmack. Geboren als Bauernsohn, später Militärpfarrer, führte er die Reformation in der Schweiz an, galt als Ketzer, bekämpfte blutig die christlichen Täufer und wurde 1531 im Schweizer Religionskrieg mit den Katholiken gefangen, erschlagen, gevierteilt und verbrannt. Damit endete die weitere Ausbreitung der Reformation in der Schweiz. Die aus der Reformation vor 500 Jahren resultierende Glaubensspaltung unter Christen ist bis heute nicht überwunden. Kein Ruhmesblatt des Christentums. Um Gottes Willen wurden viele Menschen erschlagen. Das war tapfer, aber nicht lobenswert.
Huldrych Zwingli (Geburtsname vermutlich Ulrich, später von ihm umgedeutet in Huldreich = Huldrych)
Geboren 1484 in Wildhaus (St. Gallen) als Sohn eines Grossbauern und Landammann, Ausbildung an weltlichen Universitäten unter anderem Wien, wurde dann Pfarrer und nahm als Militärpfarrer an der Schlacht von Marignano teil. Er war zeitlebens gegen das «Reislaufen», dass heisst das Verdingen von Schweizern in ausländischen Streitkräften.
Er schloss sich 1518 der Reformation an und wurde im Zuge der Reformation und Vertreibung der Päpstlichen 1519 Pfarrer am Grossmünster von Zürich. Die Reformation breitete sich aus, 1528 in Basel mit einem Zerstörungszug gegen Christliches. Den Päpstlichen galt er als Ketzer. Die Reformierten selbst bekriegten und massakrierten die sogenannten Täufer, radikalreformatorische Christen. Die römisch-katholischen Christen mobilisierten ihre Soldaten, es kam zu Kriegszügen und im sogenannten Kappeler Krieg (bei Zürich) endete Zwingli.
Der Grundsatz von Treu und Glauben hat seinen Ursprung im römischen Recht: BONA FIDE. Das meint Zuverlässigkeit und Wahrhaftigkeit eines ehrbaren Menschen. Der römische Bürger war stolz auf seine TREUE, gemeint ist seine Redlichkeit und sein ehrenhaftes Sozialverhalten. Treu und Glauben - Schweizer Werte, römischen Ursprungs - es gilt diese immer wieder neu zu beleben, in einer Zeit, in der viele meinen, Treue habe nur etwas mit ihrem Sexleben zu tun, wenn überhaupt.
Im Jahre 15 vCh. wurde das Siedlungsgebiet der Räter vom Schwarzwald bis nach Nordtirol zur römischen Provinz Raetia, die Briefmarke von 1986 erinnert daran. Sie zeigt eine kleine Statuette des römischen Gottes Merkur, den Gott des Handels, den Götterboten, charakterisiert durch die Flügel auf seiner Kopfbedeckung. Die Statuette befindet sich heute im Rhätischen Museum in Chur.
Der römische Merkur heisst bei den Griechen Hermes. Hermetisch versiegelt, das ist abgeschlossen und unzugänglich, wie die Botschaften der Götter. Hermes
ist der Überbringer.
Nachdem die Römer ihr Einflussgebiet bis an den Rhein ausgeweitet hatten, gründeten sie die Stadt AUGUSTA RAURICA.
Auch der Münsterhügel in Basel war damals römisch besiedelt. Die ganze Region nahm einen wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung. Durch die Römer kamen neue Pflanzen, Tiere, Produkte und Gebräuche in die bereits keltisch kultivierte Gegend. Diese Einwanderer brachten Reichtum und Geist mit sich. Glücklicherweise wurden die Spuren dieser Zeit in Kaiseraugst ausgegraben, so dass die Erinnerung an unsere antiken Vorfahren anschaubar geblieben ist.
Die Briefmarke Pro Augusta Raurica von 1997 zeigt eine Bronzebüste des Weingottes Bacchus, ein passendes Bild: Mit den Römern kam der Wein und die Kultur des Gastmahls.
Es scheinen glückliche Zeiten gewesen zu sein, damals vor 2000 Jahren.
Augusta Raurica - Die Stadt der Kinder
Kaiser Augustus Constans - ein Visionär, Herrscher und Gründer
Auch die Schweiz war einst römisch. Augusta Raurica war eine blühende Stadt, benannt nach den keltischen Raurikern, die gemeinsam mit Römern dort siedelten, gewidmet dem erhabenen Augustus, dem Beinamen des römischen Kaisers. Nachdem Caesars Legionen die Region gesichert hatten und sich auf dem Münsterhügel niederliessen, wurde die Gründung einer römischen Stadt beschlossen und man siedelte von Basel über nach dem heutigen Kaiseraugst.
Der SOLIDUS, eine römische Goldmünze, war die Leitwährung für ganz Europa und den Mittelmeerraum bis ins 12. Jahrhundert. Viele Millionen dieser Standardgoldmünzen mit einem Gewicht von etwa 4.5 g waren in Umlauf. Eine solide Währung fast tausend Jahre lang.
Der schönste Platz, in der rauen Region am Grenzstrom zu den rauen, nordischen Wilden wurde für die Stadt bestimmt
Hier die Nachprägung der Stiftung Pro Augusta Raurica einer Münze des Kaisers CONSTANS von 342/343 nC, geprägt in Thessaloniki. Das Original trägt den Prägestempel TES für TESsalonica, die Nachprägung trägt den Prägestempel PAR für Pro Augusta Raurica.
Auf der Vorderseite das Porträt des Kaisers CONSTANS, auf der Rückseite zwei geflügelte Göttinnen mit einem Kranz mit einer Inschrift, sinngemäss:
"So wie du zehn Jahre regiert hast, mögest du zwanzig Jahre herrschen".
Möge CONSTANS stolz darauf sein, dass wir uns seiner Herrschaft erinnern und diese schätzen.
Der grosse Julius Caesar wird im Senat ermordet. Das führt zum Ende der Republik. Nach Bürgerkriegen wurde Octavian Herrscher. Ihm wurde der Beiname AUGUSTUS, das bedeutet der Erhabene, verliehen. Dieser Augustus ist in der Geschichtsschreibung als der grosse Augustus bekannt. Seine Herrschaft soll 31 vC bis 14 nC gewährt haben, es ist dieser Augustus der Rom zur Zeit der angeblichen Volkszählung im Jahre von Christi Geburt (nur biblische Quellen) regierte.
Von da ab trugen alle Kaiser (Caesaren) ehrenhalber den Beinamen Augustus.
Constans Augustus ist der Sohn von Kaiser Constantin, der angeblich das Christentum zur Staatsreligion machte. Er regierte von 306 bis 337 nC. Nach ihm wurde Konstantinopel, das heutige Istanbul benannt, in der Antike Byzanz. Constans regierte von 337 bis 350 nC. Wie viele andere christliche Kaiser wurde er ermordet. Bereits seit 280 nC gab es in Augusta Raurica kriegerische Auseinandersetzungen und die Stadt wurde anscheinend aufgegeben. Gegen 352 nC wurde das verbliebene Militärlager überrannt, war wahrscheinlich mitverursacht durch die Schwächung des Römischen Reiches durch die gewaltsamen Auseinandersetzungen rund um Constantin und Constans. Es ist nicht sicher, wann die römischen Truppen endgültig abzogen.
Wahrscheinlich erst 100 Jahre später. Die folgende germanische Zeit hat keine kulturellen Spuren hinterlassen. Wohl eher die absolute Dekadenz. Der Niedergang durch die Kulturlosen. Es ging lange bis sich Europa wieder besann und römische Werte neu entdeckte.
Um 300 nC findet in der Schweiz der Kulturwandel von der römisch bestimmten Kultur zur christlichen Religion statt. Die römischen Götter verschwinden, die christlichen Märtyrer treten auf den Plan. Sehr spannend. Die Zollgrenze für den Handel in den Mittelmeerraum war St. Maurice im Rhonetal. Dorthin wird die Legende vom Heiligen Mauritius situiert.
Dieser Kulturwandel ist der entscheidende Einschnitt für Europa und bestimmt heute noch unser geistiges Leben.
AUGUSTUS - ein sehr schöner Mann
WILLHELM TELL
Innerschweizerischen Nationalhelden
WILHELM TELL gilt als nationaler Freiheitsheld der Schweiz. Die Briefmarke von 1941 zeigt ihn in der berühmten Darstellung des Schweizer Künstlers Ferdinand Hodler von 1897.
Der Armbrustschütze Tell wurde zur Kultfigur aus den Gründungstagen der Confoederatio Helvetica, der schweizerischen Eidgenossenschaft, die sich angeblich 1291 auf der Rütliwiese am Vierwaldstätter See unverbrüchliche Treue schwor.
Tell soll der königlichen Obrigkeit nicht den eingeforderten Respekt gezollt haben, da er sich weigerte, den Hut des Statthalters zu grüssen. Der Landvogt hielt ihn für einen prahlerischen Angeber und wies ihn an, um seine Fähigkeiten zu beweisen, einen Apfel vom Kopf seines Sohnes zu schiessen. Der Schuss gelang. Tell wurde trotzdem festgenommen, da er einen zweiten Pfeil gezückt hatte, um den Landvogt zu töten im Falle, dass der erste Pfeil seinen Sohn getroffen hätte. Tell floh und erschoss später den Landvogt aus dem Hinterhalt.
Es soll der Auftakt zur Vertreibung der Lehnsherren (evtl. Vögte) gewesen sein, nach dem Wahlspruch: Über uns nur Kaiser und Gott. Oder moderner: Wir wollen keine fremden Richter.
(Das Bild von Hodler hängt im Kunstmuseum Solothurn. Eine private Schenkung)
Die Briefmarke von 1908 zeigt TELL's Sohn mit gelungenem Apfelschuss.
Die Stiel Eiche, auch wird sie als Sommer Eiche oder Deutsche Eiche genannt.
Sie wird bis 800 Jahre alt. Bei der ältesten Eiche in Europa sprechen und datieren einige Pflanzenforscher, diese bei 1300 Jahren. Eine Eiche kann teils bis 60m Höhe wachsen.
Eichenholz ist sehr hart und stark, besitzt einen sehr guten Brennwert. Eichenholz wird sehr oft als Bauholz angewendet, sei es im Wasserbau, oder im Schienenbau, Mobiliar, Pfähle, Griffe Fässer usw..
Die Eichen Rinde kann und wird auch als Gerbstoff verwendet. In der Naturheilmittelkunde wird es auch als Heilmittel für Therapien. angewandt. Die Eichen Eicheln sind für gewisse Tierarten sehr giftig.
Der Arzt und Pflanzenforscher schrieb 1539 in seinem Buch -
"Eichenlaub in Wein gesotten und getrunken, stilled gewisslich alle Bauchflüss, desgleichen der Weiber Blödigkeit"- gemeint ist hier wohl Unpässlichkeit.
Die römische Bezeichnung für die Eiche lautet "Quercus robur", "robur" steht für stark und kräftig.
Die Eiche wächst in Mitteleruopa bei ca. 1000m ü.M..
Der Baum - Dein Bruder
Januar 2024.
In der Mythologie spielte die Eiche auch eine besondere Rolle, als Symbolkraft und Weisung.
Bei den alten Griechen war es der Baum des Zeus, und bei den Kelten der Baum des Herrschergottes "Taraves". Bei den Germanen war die Eiche ein heiliger Baum, dem Donner- und Kriegsgott Thor zugeteilt (Donnerstag wurde nach ihm benannt)
Der Wind.....zeitlos trägt der Wind die Erinnerungen zurück, durch Duft und Ton lässt er es den Menschen wiedererfühlen......leben.......
Das Spalentor in Basel gilt als eines der schönsten Stadttore der Schweiz.
Es wurde nach dem grossen Erdbeben von 1356 errichtet und war Teil der äusseren Stadtmauer im Westen der Stadt.
Der berühmte Schweizer Arzt war immer streitbar und umstritten. Er hielt seine Vorlesungen in deutscher Sprache statt wie bis dahin üblich in Latein. Er war Stadtarzt und Professor in Basel. Er hinterliess viele Schriften, auch philosophischer Natur und geniesst heute noch Ansehen vor allem bei der Naturheilkunde, obgleich er vieles heute bizarr Anmutendes hinterlassen hat, beispielsweise über das Hexenwesen.
Im September 1515 erlitten eidgenössische Truppen eine schwere Niederlage in einer grausamen Schlacht mit französischen Truppen. Es ging wieder einmal um die Herrschaft über das Herzogtum Mailand. Zuvor hatten eidgenössische Söldner sowohl auf Seiten französischer Truppen als auch auf Seiten italienischer Truppen gekämpft, je nachdem wer zahlte. Das führte dazu, dass in Schlachten Eidgenossen gegen Eidgenossen kämpften, eine unwürdige Situation. Unter dem Einfluss des Walliser Kardinals Matthäus Schiner, dem es fast gelungen wäre sich zum Papst wählen zu lassen, verloren die Eidgenossen in der denkwürdigen Schlacht von Marignano die Kontrolle über Mailand und schlossen im folgenden Jahr einen dauerhaften Frieden mit den Franzosen.
Die Schlacht von Marignano gilt als Ende der Grossmacht-Ambitionen der Eidgenossen und Ende des sogenannten "Reislaufens", des Söldnerwesens in fremden Diensten. So wurde die blutige Schlacht mit tausenden von Toten zu einem denkwürdigen Datum der Schweizer Geschichte. Neutralität und Eigenständigkeit sollten von da an das Selbstverständnis der Eidgenossenschaft prägen. Eine wichtige Erinnerung für heute, da Neutralität und Eigenständigkeit wieder einmal aufs äusserste bedroht sind.
Die immerwährende Neutralität, die der Schweiz garantiert wurde, steht auf dem Spiel.
Die Neutralität hat die Schweiz sicher durch die Weltkriege geführt.
Quelle: Die Banner der Heimat,
Fraumünster, Zürich (1942).
Hrsg.: Gessler E. A. (Eduard, Achilles)
Beat Fischer von Reichenbach gründete die private Post in Bern im Jahr 1675. Lange Zeit ein erfolgreiches Unternehmen. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die FISCHERPOST in die Post des Schweizer Bundesstaates eingegliedert, später PTT, heute Schweizerische Post AG.
Die Briefmarke von 1975 zeigt den Berner Gründer mit Lockenperücke. So war es Mode bei den europäischen Adligen im Zeitalter des französischen Sonnenkönigs Ludwig XIV. Der Hofstaat im Schloss Versailles bei Paris war Trendsetter für die Gebräuche des Adels.
Die Zukunft und die Wahrheit liegt in der Vergangenheit
Es ist keine schöne Briefmarke von der Post,
sie deformiert Helvetia - Wahrzeichen der Schweiz, zugunsten der noch nicht ganz durchgetriebenen Digitalisierung im Lande und auf der Welt.
Man hat anstelle des schützendes Schildes, eine alte plastik Diskette verwendet, als wären diese Datenträger sicher.
Die Digitalisierung wird nie sicher sein, es "fluidiert" immer, nicht fassbar und nur virtuell und visionell. Alles wird aus 0 und 1 errechnet. Es beschaft den Unternehmen, Institutionen und Privaten nur enorme Kosten, und ewiges Aufrüsten. Es ist schlussendlich ein Geschäftsmodell, das mit Zauber und Magie damals, zu Beginn des 21. Jahrhundert es den Menschen vorgestellt wurde.
Auch hat diese neue digitale Welt bis heute viel Verderben gebracht.
Eine Welt ohne Digitalisierung war besser. Viele Länder könnten ohne weiteres wieder aussteigen, andere sitzen zu tief im Trugschluss, um noch auszusteigen.
Die Briefmakre von 2022 zeigt auf, dass die andauernde "Hypnose" - die Digitalisierung sei die Zukunft der Menschen, noch nicht abgeschlossen ist.
Helvetia sitzt schutzlos ohne Schild da, und wird in einer Art Tempel für die Ewigkeit eingesperrt.
Die Helvetia wird respektlos teilweise von Unternehmen, Personen usw. für eigene Zwecke, wie Werbung oder für simplen Klamauk missbraucht.
Wie man auch bei dieser Briefmarke bemerkt - es ist eine Werbung für die Digitalisierung.
Archivierung sollte immer im Original, in physischer Form stattfinden.
Die digitale Archivierung ist unsicher und unstabil. Das wird auch so in der Zukunft bleiben.
Februar 2024
Auf der Briefmarke 20 Rappen, zu Beginn des 20. Jahrhundert 1911, sieht man die Helvetia mit Schweizerkreuz auf der Brust, sitzend auf einem Steinsitz, hoch oben in der Berglandschaft. Sie schaut über die Berggipfel in die ferne Zukunft der Schweiz, und greift nach dem Schwert.
Helvetia, als weibliche Personifikation und Symbolik der Schweiz, geboren aus Gesänge, wie dem Schweizer Psalm, den Schweizern ihre Nationalhymne, ursprünglich sich formte. Helvetia ist mit dem Schweizer Psalm fest verbunden.
Der LIedermacher Johann Kaspar Weissenbach schrieb anno 1674 das Gesangslied "Jungfrauen Helvetiae", daher kam der Name Helvetia, welches erstmals benannt wurde.
Die Helvetia wird in vielen Arten gezeigt, als weibliche Person. Aber sie wird nie gleich dargestellt, aber sie ist leicht zu erkennen, wenn man die Werte, die dahinter stecken kennt.
ave helvetia
Februar 2024
Auf der Rückseite der schweizer Münzen, erkennt man die stehende Helvetia mit Speer und Schild, als
vertrauenswürdiges Wertzeichen, welches immer noch im Umlauf ist.
Februar 2024 .
Der französische General Bourbaki rettete Anfang Februar 1871 im deutsch-französischen Krieg nach schweren Verlusten seine noch 87'000 Mann starke Armee, indem er sie in die Internierung in die Schweiz führen liess. Die Armee musste an der Grenze ihre Waffen abgeben und die schweizerische Zivilbevölkerung umsorgte die Soldaten, die sich in desolatem Zustand befanden.So rettete die neutrale Schweiz diese Menschen vor dem sicheren Verderben. Zum Gedenken schufen Schweizer Künstler das Bourbaki-Panorama in Luzern zum Gedächtnis an die Leiden des Krieges und das menschliche Engagement der neutralen Schweizer.
Ein Schweizer und ein französischer General schlossen am 1. Februar 1871 einen handschriftlichen Vertrag und der Übertritt begann sofort. Die französische Armee war von überlegenen deutschen Kräften eingeschlossen und wäre unweigerlich vernichtet worden. Sie bat um Asyl und erhielt umgehend die Erlaubnis des Bundesrates für den Grenzübertritt. Im März kehrten die Soldaten nach dem Ende des deutsch-französischen Krieges in die Heimat zurück. Frankreich übernahm die entstandenen Kosten.
Die Briefmarke zeigt einen Ausschnitt aus dem Bourbaki-Panorama, einem 360°-Rundbild, das sich im gleichnamigen Museum in Luzern befindet. Die Szenerie zeigt realistisch die Situation beim Grenzübertritt in La Verrière und Umgebung im Jura an der Westgrenze der Schweiz. Der Maler Edouard Castres hat die Ereignisse selbst als Sanitäter miterlebt. Das Gemälde wurde 1881 in Genf gemalt und 1889 nach Luzern gebracht.
Demokratie ist die Staatsform eines Volkes, das keinen König hat.
Die Schweiz ist das klassische Land einer echten Demokratie, die sich über Jahrhunderte bewährt hat.
Die Schweiz sollte sich niemals unterordnen, sondern Vorbild werden für den Rest der Welt. Viele Einzelaspekte sind würdig, kopiert zu werden.
Die Schweiz hat keinen König, keinen Kaiser, einen Präsidenten nur auf kurze Dauer. Über uns Gott und der Himmel – könnte man sagen.
Das System ist in Gefahr. Wegen der wirtschaftlichen Abhängigkeit. Zu viele Fehler wurden schon gemacht. Die Europäische Union empfindet die Schweiz als Fremdkörper im eigenen Territorium und will sich die Schweiz unbedingt einverleiben. Ein Gebilde wie die EU verlangt Unterordnung – dann darfst du Geschäfte machen. Das ist verlockend.
Der wesentliche Aspekt der Schweiz ist die Neutralität. Keine Menschen sollen für ausländische Mächte in den Krieg ziehen. Wir wollen unsere Söhne als Patrioten. Patriot sein ist echt schweizerisch. Die Schweiz ist es wert. Noch. Schon stehen westliche Söldner in der Ukraine im Krieg gegen Russland. Die Schweiz unternimmt einen letzten scheiternden Versuch, Ort erster Friedensgespräche zu werden, aber eine Kriegspartei darf nicht kommen. Es bestehen Zweifel an der Schweizer Neutralität.
Einst war die Schweiz eine echte neutrale Demokratie. Ein Ort des Hoffnungsschimmers in Zeiten internationaler Kriege.
März 2024
"Neutralität" bedeutet Unparteilichkeit, Nichtbeteiligung an Kriege zwischen anderen Staaten. Die Schweiz, als neutraler Staat hat Anspruch darauf, unberührt zu bleiben. Als neutraler Staat hat die Schweiz die Verpflichtung sich an jeglicher Hilfeleistung an kriegführenden Parteien zu enthalten.
Man hat seit 2023 den Schweizern die Neutralität unter der "Nase" weggezogen.
Die Schweiz von 2023 handelt nicht mehr "neutral". Die Glaubwürdigkeit ist die wichtigste Voraussetzung für eine Neutralität.
Der Sieg in der Schlacht am Morgarten gehört in die Reihe der legendären Erzählungen vom Freiheitsdrang und den legendären Taten der Eidgenossen. Ein Heer von einfachen Bauern und Soldaten schlug das feindliche Ritterheer der Habsburger in die Flucht. Die Habsburger waren zum Schutz der klösterlichen Besitzungen gerufen worden. Kloster Einsiedeln hatte die traditionellen Rechte der einheimischen Bauern beschneiden wollen und damit gewaltsame Akte ausgelöst.
Am Aegerisee griffen die Bundesgenossen aus Uri, Schwyz und Unterwalden die Feinde mit brachialer Gewalt an, sogar mit Steinen und Baumstämmen, so dass den Eindringlingen nur die Flucht blieb.
Kein Wunder, dass die Schlacht von Morgarten noch heute das Selbstbewusstsein und den Freiheitswillen des einfachen Volkes verkörpert. Die Landbevölkerung der Innerschweiz wird immer noch als etwas brachial und ungehobelt belächelt. Aber sie haben die Liebe zur Freiheit und Unabhängigkeit ihres Heimatlandes bewahrt.
Die Freiheitstrychler beweisen mehr Verstand in so manchen politischen Angelegenheiten als gelehrte Akademiker, die sich als Elite wähnen. Die Freiheitstrychler dokumentieren die urtümliche Kraft einer selbstbewussten bodenständigen Landbevölkerung, die bereit ist, ihre Rechte zu verteidigen.
1799 war General Suworow Verbündeter der italienischen, britischen und österreichischen Truppen im Kampf gegen die Armeen von Napoléon. Auf Drängen von Briten und Österreichern wurde die russische Armee unter General Suworow aus Italien zurückbeordert. Unter schwierigsten Bedingungen führte Suworow die russische Armee und 1500 französische Gefangene durch die Innerschweiz. Etwa 100 Jahre später wurde nahe der Teufelsbrücke zur Erinnerung an die gefallenen Russen und Franzosen ein Suworow-Denkmal errichtet. Suworow erfreute sich beim Volk stets grosser Beliebtheit. Das Denkmal war Ausdruck der Verbundenheit zwischen Russland und der Schweiz. Oft wurden dort Blumen des Gedenkens niedergelegt. Das Denkmal wurde Anfang 2022 von mutmasslich proukrainischen Aktivisten geschändet. Engagierte Schweizer versuchen die Schäden zu beseitigen.
SUWOROW AUF DEM PANIXER, Ölbild von Valentin Kolesnikov (1995) nach einer Originalzeichnung von Karl Jauslin (1896), Suworow Museum Linthal Foto: Gery Mannhart Quelle: Titelbild Weltgeschichte auf der Dorfbühne von Arnold Spescha Hrsg. Somedia Buchverlag
In eisiger Kälte überquerte General Suworow am 6. Oktober
1799 den
Panixer-Pass. Die Soldaten verbrannten ihre Lanzen um ihrem Führer einwärmendes Feuer zu bereiten.